Ich halte einen Mindestlohn für Augenwischerei. Die Diskussion um Mindestlöhne ist mindestens ebenso weltfremd wie das Märchen von Vollbeschäftigung.
Es verstellt den Blick auf die Tatsache, dass wir in einer Zeit leben in der sich die Arbeitswelt ebenso schnell entwickelt wie die Technologie.
Es wäre von vorneherein eine gute Idee gewesen, nicht durch angeblich arbeitsfördernde Maßnahmen wie 3 EUR/Jobs oder 1 EUR/Jobs einen zweiten und dritten Arbeitsmarkt aufzumachen, der den 1. Markt in verschiedenen Gebieten langsam austrocknet. Es würde definitiv helfen, Dumpinglöhne nicht auch noch dadurch zu fördern, dass bei zu geringem Einkommen durch Hartz IV aufgestockt werden darf.
All das ist Wirtschaftssubvention durch die Hintertür. Ein Mindestlohn wäre nur der davorgestellte Paravent, damit man dieses massenhafte Verbrechen am Sozialstaat nicht mehr sehen muß.
Zumal sich die Parteien nur mit der Forderung nach einem Mindestlohn schmücken. Durchsetzen wird ihn derzeit keine.
Meiner Ansicht nach, kann die Antwort nur Grundeinkommen lauten. Dann können Arbeitnehmer Dumpingangebote kalt lächelnd ablehnen ohne Repressionen zu befürchten. Der Skandal ist doch, dass sie im Moment in prekäre Arbeitsverhältnisse gezwungen werden. Nicht das es Arbeitgeber gibt die versuchen so wenig zu zahlen wie möglich. Die gabs immer und wirds immer geben. Im Moment werden sie aber gefördert.
Samstag, 30. April 2011
Halten Sie einen Mindestlohn in Deutschland für notwendig? Welche Probleme könnten bei der Einführung auftreten?
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